Agrar-Rohstoffe als Fundament globaler Lieferketten
Die steigende Nachfrage bei gleichzeitig begrenzten Ressourcen macht Soja, Zucker, Getreide oder Kakao zu kritischen Elementen in den Lieferketten. Weil ihr Anbau oft mit gravierenden ökologischen Herausforderungen verbunden ist, sind nachhaltige Quellen für dm besonders relevant. Wir bei dm sehen uns in der Verantwortung, auf nachhaltig produzierte Agrar-Rohstoffe zu achten – um Ressourcen zu schonen und
Biodiversität zu schützen. Im dm Sortiment finden sich deshalb bereits seit 1986 Bio-Lebensmittel. Seit 2015 setzen wir mit dmBio ein klares Signal für den ökologischen Anbau unserer Lebensmittel. 100 Prozent der
dmBio Produkte sind mit dem EU-Bio-Siegel zertifiziert. In der gesamten dm Gruppe beträgt ihr Umsatzanteil im Warenbereich Lebensmittel 81 Prozent. Über 200 der 650 dmBio Artikel tragen das Siegel der Anbauverbände Naturland und Demeter, die sogar strengeren Richtlinien unterliegen, als die EU-Bio-Verordnung vorgibt. Auch für die Produkte der dm Marke alverde NATURKOSMETIK setzen wir vermehrt auf Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau.
Palmöl: Billig und vielseitig – aber umstritten
Dieses Pflanzenöl steckt in unzähligen Produkten – von Lebensmitteln über Kosmetik bis hin zu Biokraftstoffen. Es ist so begehrt, weil die Rohstoffe der Ölpalme oft ergiebiger sind als jene von anderen Ölpflanzen. Aus den Kernen der Ölpalme, einem Nebenprodukt der Palmölgewinnung, werden Inhaltsstoffe für Kosmetika, Wasch- und Reinigungsprodukte hergestellt. Doch der großflächige Anbau in Monokulturen bedroht die
Biodiversität . dm achtet beim Bezug von Rohstoffen daher auf strenge Nachhaltigkeitskriterien: Wir setzen auf den Standard des Roundtable on Sustainable Palm Oil (RSPO), der eine verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Ölpalmen garantiert. Durch die Verwendung von zertifiziertem Palmöl leisten wir einen aktiven Beitrag zu Klima, Umweltschutz und
Artenvielfalt.
Die Schattenseiten der Holzfaser
Holz ist ein vielseitiger Rohstoff: Neben der Papierherstellung wird er auch für Verpackungen und Hygieneartikel verwendet. Grundsätzlich gilt Holz als klimafreundlich – weil es nachwächst und CO₂ speichert. Doch illegale Rodungen, Waldsterben und Monokulturen gefährden die Ökosysteme weltweit. Für dm ist die Herkunft entscheidend: Frische Holzfasern, die bei dm in Form von Cellulose für Feuchttücher oder für Produkt- oder Logistikverpackungen der dm Markenprodukte zum Einsatz kommen, müssen dem FSC-Standard (Forest Stewardship Council) entsprechen.
Wie nachhaltig ist Baumwolle wirklich?
Baumwolle ist eine der beliebtesten Naturfasern weltweit, doch ihre Produktion hat durch einen intensiven
Wasserverbrauch und den Einsatz von Pestiziden oft einen hohen Preis – und großen Einfluss auf die
Biodiversität. Bei dm möchten wir auch in dieser Hinsicht mehr Transparenz schaffen und ökologische Verantwortung übernehmen: Die Naturfasern der Kindertextilien stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. ALANA und PUSBLU enthalten beispielsweise 99,9 Prozent Bio-Baumwolle.