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Achtsamer Umgang mit Wasserressourcen
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Wasserverbrauch

Achtsamer Umgang mit Wasserressourcen

dm setzt stark darauf, den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verbessern. Der Fokus liegt dabei sowohl auf dem Verbrauch in der Nutzungsphase der Produkte in vor- und nachgelagerten Bereichen.

Wasser ist eine Grundlage des Lebens. Ohne genügend sauberes Wasser können Menschen, Tiere und Pflanzen nicht existieren. Laut UN-Weltwasserbericht 2020 ist der weltweite Wasserverbrauch heute sechsmal so hoch wie vor 100 Jahren und steigt weiter – jedes Jahr um etwa ein Prozent. Deutschland hat in den vergangenen 20 Jahren eine Wassermenge verloren, die dem Bodensee entspricht, und zählt inzwischen zu den Regionen mit besonders großem Süßwasserverlust.

Auswirkungen, Risiken und Chancen

Ein hoher Wasserverbrauch während der Nutzung von Produkten in nachgelagerten Wertschöpfungsketten kann Umweltprobleme verursachen: sinkende Grundwasserspiegel, Wasserknappheit oder ein höherer Energiebedarf für die Wasseraufbereitung. Im eigenen Geschäftsbereich wird Wasser vor allem für sanitäre Anlagen und Küchen benötigt. Dieser Verbrauch fällt im Vergleich zu den späteren Nutzungsphasen der Produkte sehr gering aus und hat entsprechend wenig Einfluss auf die Gesamtbilanz.

Für die vorgelagerten Wertschöpfungsketten liegen derzeit jedoch nur wenige belastbare Daten vor. Daher lässt sich aktuell nur eingeschränkt beurteilen, wie viel Wasser beim Anbau oder Abbau von Rohstoffen, in der Produktion oder aufgrund der Rezepturen der dm Markenprodukte benötigt wird.

Strategie, Ziele und Maßnahmen

Um zu verstehen, welche Produkte besonders viel Wasser in ihrer Nutzungsphase verbrauchen, wurde das gesamte Sortiment untersucht. So ließen sich jene Produkte identifizieren, die zwingend Wasser für ihre Verwendung benötigen. Insgesamt entstanden daraus 20 Produktgruppen. Am meisten Wasser wird in folgenden Bereichen verbraucht: Haarpflege/Dusche/Intimpflege (etwa 157 Millionen Kubikmeter), Waschmaschine (etwa 88 Millionen Kubikmeter) und Badezusatz (etwa 56 Millionen Kubikmeter). Über alle Gruppen hinweg lag der Wasserverbrauch bei rund 392 Millionen Kubikmetern. Für die Berechnungen wurden öffentlich zugängliche Schätzungen genutzt, unter anderem von Verbraucherverbänden. Die Daten beziehen sich auf Produkte, die 2023 in deutschen dm Märkten verkauft wurden; eine Prüfung für Österreich ist geplant.